Nudging Cheat Sheet

Verhalten mit sanften Stupsern gezielt steuern.

Was ist das Nudging Cheat Sheet?

Nudging Cheat Sheet

Nudging bedeutet, Irrationalität gezielt auszunutzen, um Menschen sanft zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen – ohne Zwang und ohne Verbote. Nudging ist die praktische Anwendung der Verhaltensökonomie (Behavioral Economics).

Das Nudging Cheat Sheet ist eine Inspirationsquelle für Nudging in der Praxis. In dem Cheat Sheet finden Sie Beispiele für fünf Typen von Nudges und Nudging-Mechanismen; diese dienen als Anregung für die Gestaltung Ihrer eigenen Nudging-Massnahmen.

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Das Nudging Cheat Sheet können Sie kostenlos als PDF herunterladen:

Anleitung

  • Nudging steigert die Rationalität der durch das Nudging beeinflussten Menschen nicht. Nudging verändert menschliches Verhalten, macht es aber nicht rationaler.
  • Nudging als Methode funktioniert dann besonders gut, wenn der Entscheidungskontext, welcher angepasst wird, möglichst viele Menschen betrifft. Je mehr Menschen, desto grösser der gesamthafte Impact.
  • Die Nudging-Beispiele im Cheat Sheet sind nicht erschöpfend. Sie zeigen im Sinne von Denkanstössen auf, wie Nudging funktionieren kann.
  1. Problemdefinition: Was ist das konkrete Problem, welches mittels Nudging-Massnahmen angegangen werden soll? (Ist-Zustand)
  2. Zieldefinition: Was ist das konkrete Ziel bzw. die konkreten Ziele hinsichtlich des identifizierten Problems? (Soll-Zustand)
  3. Verhaltensanalyse: Wie sieht der konkrete Entscheidungskontext aus, in welchem das Problem entsteht? Wie verhalten sich Menschen in diesem Entscheidungskontext?
  4. Zielverhalten: Was ist das gewünschte Verhalten in dem relevanten Entscheidungskontext, um die Ziele zu erreichen?
  5. Massnahmen: Mit welchen Nudging-Massnahmen lässt sich das gewünschte Zielverhalten herbeiführen?
  • Gut gewählte und gut gestaltete Nudging-Interventionen können typischerweise Verhaltensänderungen im Bereich von rund 10% bis 20% bewirken.
  • Wann immer möglich sollte die Umsetzung von Nudging-Massnahmen empirisch, also evidenzbasiert sein. Wenn der konkrete Impact gemessen wird, können iterativ auch Verbesserungen bei den Massnahmen vorgenommen werden.
  • Je nach Problemstellung eignen sich Nudging-Massnahmen gut für experimentelle Anordnungen. Der Impact von Nudging-Massnahmen kann in kleinerem Rahmen experimentell getestet werden, um erst anschliessend die wirksamsten Massnahme-Varianten flächendeckend einzuführen. Der experimentelle Ansatz schont Ressourcen.

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